„Ich will Musik für jedermann machen. Sie soll den Menschen gefallen,
sonst ist ihr Sinn verfehlt.” (Bert Kaempfert)
Er machte die Beatles mit My Bonnie zu Platten-Stars, als es den Liverpool-Sound noch gar nicht gab; Bert Kaempfert bereitete schon 1960 den Boden für die phänomenale Weltkarriere von Paul McCartney, John Lennon & Co.: Sie folgten seinem Wissen und Können, seiner undogmatisch vermittelten Kreativität.
Die Liste der Solo-Künstler, die mit unverwechselbaren Kaempfert-Kompositionen internationale Erfolge feierten, liest sich wie ein ‚Who’s who‘ der Unterhaltungsmusik: Frank Sinatra, Al Martino, Dean Martin. Ella Fitzgerald und Shirley Bassey. Sarah Vaughan und Peggy Lee. Nat “King” Cole, Herb Alpert, Johnny Mathis. Brenda Lee, Caterina Valente, Andy Williams, Nancy Wilson und… und… und…
Sie alle fühlten sich ganz einfach wohl mit den ebenso unangestrengt-leichten wie genial konstruierten Melodien des Hamburgers. Er hat es – gezielt oder auch nicht – offenbar verstanden, sein Wesen in seine Arbeiten zu übertragen: sympathisch, bescheiden, zurückhaltend – und dabei gleichermaßen ansteckend, gefühlvoll und lebensfroh. Neudeutsch formuliert: Wellness nach Noten…
Die Geschichte des Mannes, dessen Ideen einen unverrückbaren Platz in den Annalen der Musik-Historie besetzen, begann 1923 in einem hanseatischen Arbeiterviertel.