Discography

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The World We Knew

The World We Knew
Released: 1967
Re-Released: 2010
Format: CD
Recorded at: Studio Rahlstedt, Hamburg
Catalog #: 274 633-6
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Das Album THE WORLD WE KNEW, aufgenommen im März 1967, bildet sozusagen den mittleren Teil einer Trilogie von LP-Produktionen – die beiden anderen sind STRANGERS IN THE NIGHT (1966) und MY WAY OF LIFE (1968) –, deren Titelnummern eines gemeinsam haben: Sie wurden von keinem Geringeren als Frank Sinatra gesungen.

Zwar konnte das melancholisch-schwerblütige The World We Knew (Over And Over) nicht an den legendären Erfolg von Strangers In The Night anknüpfen, schaffte in der Interpretation Sinatras aber doch den Sprung in die Top Ten der amerikanischen Easy-Listening-Charts und war in Argentinien sogar für mehrere Wochen die Nr. 1 der Hitparaden.

Aus dem Originalalbum stammen fünf weitere Kompositionen von Bert Kaempfert und Herbert Rehbein: Das sanft swingende I Can´t Help Remembering You, das weltweit auch in der Interpretation von Dean Martin große Erfolge feierte. Lonesome hat eine getragen-majestätische Melodie. Stay With The Happy People greift Einflüsse von Gospel bzw. Spiritual auf. Das einfache Riff-Thema von Vat 96 steigert sich mit harten Akzenten der Blechbläser und Dämpfer-Effekten der Trompeten. Und schließlich das flotte, von zwei Trompeten vorgetragene Thema von Talk, das in seiner Schlussphrase „stereophon” durch verschiedene Bläsersektionen wechselt.

Die übrigen Kompositionen setzen sich aus Erfolgsnummern unterschiedlicher Herkunft zusammen: Rain entstand bereits 1927 und ist u. a. durch Aufnahmen mit den Orchestern von Sam Lanin und Arnold Frank ins Standardrepertoire eingegangen. Lover stammt aus „Love Me Tonight”, einem phantasievollen Musical der frühen Tonfilmzeit, wo es von Jeanette MacDonald gesungen wurde; in den vierziger Jahren erlangte dieser Titel neue Beliebtheit durch eine Einspielung des Trickgitarristen Les Paul, und 1952 entwickelte er sich zu einem Millionen-Seller für Peggy Lee. Ursprünglich einer der beliebtesten Walzer des Broadway-Komponisten Richard Rodgers, erhält Lover in der schon beinahe aggressiv swingenden Version Bert Kaempferts einen völlig neuen Charakter.

Der unverwüstliche Country-&-Western-Standard You Are My Sunshine – er wurde von so unterschiedlichen Künstlern wie Tex Ritter, Bing Crosby, Gene Autry und Ray Charles gesungen – stammt aus der Feder von Jimmy Davis, der eigentlich Professor für Geschichte und Sozialwissenschaften war und sich der Musik nur nebenbei widmete. 1944 wurde er Gouverneur von Louisiana und setzte seinen 1940 geschriebenen Song – offensichtlich mit Erfolg – als Wahlkampflied ein.

Die beiden noch verbleibenden Kompositionen sind mit einem der berühmtesten Namen der Swing-Ära verbunden – Glenn Miller. Die Serenade In Blue, die in Bert Kaempferts Fassung dem Titel entsprechend eine „bluesige” Trompeteneinleitung hat, erlebte ihre Premiere 1942 in dem Film „Orchestra Wives”, wo sie von Millers Orchester und seinem Sänger Ray Eberle vorgestellt wurde. Mit der Moonlight Serenade hatte Glenn Miller schon 1939 ein Stück komponiert, das zur wohl populärsten Erkennungsmelodie eines Orchesters der Big-Band-Ära werden sollte. Von Miller während seiner Studien bei dem „Musikmathematiker” Joseph Schillinger „zur Übung” geschrieben, wurde diese Serenade einer seiner ersten Plattenhits und büßt auch in Bert Kaempferts klanglich völlig anderem Sound mit führendem Klavier nichts von ihrer Faszination ein.

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